Was darf Suchmaschinenoptimierung kosten?

Fakt ist: eine bestimmte Position versprechen kann niemand. SEO-Agenturen, die dies machen, sind unseriös. Aber eine spürbare Positionsverbesserung sollte schon herauskommen.

Es gibt Suchbegriffe, die aufwendiger zu optimieren und Wortgruppen, die sehr leicht nach oben zu bringen sind.

Eine Firma aus Dortmund optimiert z.B. für eine Pauschale von 150,- EUR/Monat (Laufzeit: 1 Jahr) + Einrichtungsgebühr von 1.100,- EUR einmalig (jeweils netto). Macht insgesamt 2.900 € im 1. Jahr. Dafür werden laut uns vorliegenden Vertrag 5 einzelne Wörter und 5 Wortgruppen optimiert. (Stand und Angebot vom 26. April 2012). Eine bestimmte Position wird im Vertrag nicht zugesichert. Auch eine Ausstiegsklausel, falls keine spührbare Positionsverbesserung eintritt, gibt es nicht!

Egal welche SEO-Agentur mit einem Kontakt aufnimmt. Man sollte folgendes unbedingt beachten:

  • Das was der Firmenvertreter mündlich (am Telefon oder persönlich) verspricht, hat keinen Bestand, wenn es nicht auch im Vertrag schriftlich festgelegt ist.
  • Generell sollte man vorsichtig sein, wenn man von einer Firma unaufgefordert telefonsich kontaktiert wird.
  • Man sollte die Leistungen der SEO-Agentur testen können, ohne sich gleich für mehrere Monate und 4stellige Summen verpflichten zu müssen
  • Generell ist zu fragen: Welche Leistungen stehen hinter den Beträgen. Was macht die SEO-Agentur z.B. mit über 1.000,- € Einrichtungsgebühr?
  • Nicht auf den Trick mit dem Targeting-Explorer hereinfallen! Die dort aufgeführten Besucherzahlen entsprechen niemals den tatsächlichen Klicks, wenn man die Position 1 bei google unter dem jeweiligen Suchbegriff belegt.
  • Wer Linkbuilding von der SEO-Agentur möchte, sollte nicht auf Floskeln wie "Wir haben ein umfangreiches Themennetzwerk aufgebaut." vertrauen. Es sollte schwarz auf weiß festgelegt sein, wieviel Links man, von welchen Webseiten, für wieviel Geld bekommt.
  • Sollte im Vertrag eine SEO-Beratung inbegriffen sein, muß auch eine Beratungszeit dabei stehen. Z.B. "Wir beraten Sie 3h/Monat für 100,- €"
  • Es gibt SEO-Agenturen, die auch die Optimierung von yahoo und bing anbieten. Dazu sei folgendes angemerkt:
    yahoo und bing greifen auf die gleichen Datenbanken zu. Folglich sind die Ergebnisse gleich. Es gibt nur den kleinen Unterschied, das yahoo auch eine 2. Unterseite einer Domain als Ergebnis anzeigt, was bing nicht macht. Von einer Optimierung von 2 Suchmaschinen kann man daher nicht sprechen. Die Ergebnisse von yahoo und bing werden immer nahe beinander liegen. Es wäre also die Optimierung für 1 Suchmaschine!

Auch eine Optimierungspauschale ist unserer Meinung nach kritisch zu betrachten. Denn es gibt Suchbegriffe, für die man nicht viel Geld brauch, und wiederum andere, mit denen man mit 150,- EUR/Monat nicht das gewünschte Ergebnis erreichen wird.

Ist man mit den erzielten Resultaten unzufrieden, kann man meist nicht einfach kündigen. Vertrag ist Vertrag: pacta sunt servanda. Der uns vorliegende Vertrag eines Suchmaschienen-Optimierers sieht beispielsweise eine Mindestlaufzeit von 12, 24 oder 36 Monate vor, bei einer Kündigungsfrist von 3 Monaten.

unsere Tipps:

  1. hinter jedem zu zahlenden Betrag muß eine Dienstleistung stehen, die auch benannt wird
  2. 4stellige Einrichtungspauschalen sind wohl kaum zu erklären
  3. keine längerfristigen Bindungen: 1 Jahr ist deutlich zu lang, man sollte jederzeit aus dem Vertrag aussteigen können
  4. überprüfen Sie die Referenzen der SEO-Agentur und welche Begriffe optimiert wurden.
    Suchbegriffe wie „Pflegekraft aus Polen“, „Wasserstrahlschneidtechnik“ oder „Energy Drinks bestellen“ sind ohne grossem Aufwand zu optimieren. Die SEO-Agentur sollte Keywords referenzieren, zu denen es wirklich viele Mitbewerber gibt.

Mit wieviel Geld man für die Optimierung eines Suchbegriffes wirklich rechnen muß, kann man über das Marketing-Tool überprüfen.


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